Zeitung: Facebook sieht Kriminelle hinter Hack

Facebook vermutet hinter dem jüngst bekanntgewordenen Hackerangriff auf rund 30 Millionen Nutzer und Nutzerinnen laut einem Zeitungsbericht Internetkriminelle und nicht Geheimdienste. Nach bisheriger Einschätzung des Onlinenetzwerks seien die Angreifer darauf aus gewesen, Geld mit betrügerischer Werbung zu machen, schrieb das „Wall Street Journal“ heute unter Berufung auf informierte Personen.

Die Hacker hatten dank einer Sicherheitslücke digitale Schlüssel gestohlen, mit denen sie vollen Zugriff auf die Profile der betroffenen Facebook-Mitglieder hatten. Obwohl sie die Accounts nutzen konnten, als wären es ihre eigenen, beschränkten sich die Angreifer darauf, Kontaktdaten und einige tiefer gehende Informationen wie die zehn zuletzt besuchten Orte abzugreifen.

Facebook macht bisher keine Angaben zur möglichen Herkunft der Hacker. Zuletzt hieß es allerdings auch, das Onlinenetzwerk wisse, von welchen Profilen die Attacke begann, und äußere sich nicht, weil man vom FBI darum gebeten worden sei. Das „Wall Street Journal“ schrieb, Facebook vermute hinter dem Angriff eine dem Netzwerk bereits bekannte Gruppe Internetkrimineller, die sich als Marketingfirma ausgäben. Als Facebook den Angriff Ende September öffentlich machte, hieß es noch, man werde die Identität der Hacker möglicherweise nie klären können.