NEOS beklagt „untragbare frauenfeindliche Entgleisung der FPÖ“

Ein Zwischenruf gestern im Parlament sorgt für Empörung: FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker rief bei einer Rede der NEOS-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger laut dem vorläufigen stenografischen Protokoll des Nationalrats, Meinl-Reisinger sei „keine Jungfrau“.

Die NEOS-Chefin hatte gesagt: „Es ist richtig, es ist meine zweite erste Rede, die ich in diesem Haus halten darf, und ich freue mich wirklich sehr.“ Hafenecker rief daraufhin laut Protokoll: „Die Kollegin war schon einmal da! Die ist keine Jungfrau …!“ Aus den Reihen der FPÖ seien weitere Zwischenrufe gefolgt.

„Verstoß gegen Würde des Hohen Hauses“

Die Wortmeldung zog eine empörte Aussendung von NEOS nach sich: „FPÖ-Generalsekretär und Abgeordneter Hafenecker hat gestern im Parlament ein absolut untragbares Verhalten an den Tag gelegt. Seine unfassbaren, frauenfeindlichen verbalen Entgleisungen sind nicht nur ein Verstoß gegen die Würde des Hohen Hauses, sondern gegen jeden zivilisierten Umgangston“, so NEOS-Generalsekretär Nikola Donig. Er forderte heute eine Entschuldigung Hafeneckers.

Auch Meinl-Reisinger selbst meldete sich via Twitter zu Wort: „Bin ehrlich geschockt, was das Niveau angeht. Wo ist die Würde des Parlaments hin?“, so Meinl-Reisinger.