Mexiko will unregistrierte Einwanderer zurückschicken

Die mexikanischen Behörden wollen Hunderte Menschen zurückschicken, die durch den Grenzfluss zwischen Guatemala und Mexiko ins Land gekommen sind. Das kündigte das mexikanische Außenministerium gestern an. Die Menschen sind Teil einer Gruppe von bis zu 6.000 Personen aus Zentralamerika, die über Mexiko in die USA weiterziehen wollte.

An der Grenze zwischen Guatemala und Mexiko waren die Menschen aus Honduras, El Salvador und Guatemala gestoppt worden. Einige hatten den Grenzfluss Suchiate daraufhin schwimmend oder auf improvisierten Flößen überquert, um ihren Weg ohne formale Registrierung fortzusetzen.

Tausende in Notunterkünften untergekommen

Die mexikanischen Behörden retteten nach eigenen Angaben viele aus dem Fluss. Die nahezu 900 Menschen unterliegen demnach dem „Verwaltungsverfahren nach mexikanischem Recht“ und würden in ihre jeweilige Heimat zurückgebracht.

Bis in die Nacht kontrollierten die mexikanischen Behörden etwa 640 Menschen und ließen sie die Grenze passieren. Nach Angaben der guatemaltekischen Regierung machten sich rund 2.000 Menschen aus Honduras auf den Rückweg in ihre Heimat. Tausende seien unterdessen in Notunterkünften nahe der Grenze untergekommen, teilten die lokalen Behörden mit.