Dyson siedelt erste Autofabrik in Singapur an

Der britische Hausgerätehersteller Dyson will sein geplantes Elektroauto zunächst in Singapur produzieren. Die Entscheidung für den Standort sei unter anderem mit Blick auf die Zulieferkette und den Zugang zu Märkten getroffen worden, sagte Dyson-Chef Jim Rowan heute. Die Bauarbeiten sollen im Dezember beginnen und im Jahr 2020 abgeschlossen werden.

Dyson hatte im vergangenen Jahr bekanntgegeben, dass die Firma an einem Elektroauto arbeitet. Nach bisherigen Angaben soll dabei jeweils eine Milliarde Pfund in die Batterieentwicklung und in die Fahrzeugproduktion gesteckt werden.

Forschen an Feststoffbatterie

Die vor allem für ihre beutellosen Staubsauger bekannte Firma forscht an einer neuartigen Feststoffbatterie, die Energie effizienter als heutige Lithium-Ionen-Akkus speichern soll. Nach Angaben von heute wird das Fahrzeug derzeit von 400 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen entwickelt. Erst Ende August gab Dyson eine Investition von 200 Millionen Pfund in den Umbau eines alten britischen Flugplatzes in eine Teststrecke bekannt.

Das erste Dyson-Auto soll bis 2021 auf den Markt kommen. Nach früheren Informationen der „Financial Times“ können davon allerdings nur einige tausend Fahrzeuge mit herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus gebaut werden, um die Zulieferkette aufzubauen und den Markt zu erkunden. Erst zwei bereits geplante weitere Modelle mit den hauseigenen Feststoffbatterien solle es in erheblich größeren Stückzahlen geben.