Ein Toter bei Zusammenstößen an Gaza-Grenze

Bei Zusammenstößen an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel ist nach palästinensischen Angaben ein Jugendlicher getötet worden. Eine israelische Militärsprecherin sagte gestern, die Soldatinnen und Soldaten seien mit Sprengsätzen und brennenden Reifen attackiert worden und hätten daraufhin das Feuer eröffnet.

Das palästinensische Gesundheitsministerium erklärte, eine israelische Kugel habe einen 17-Jährigen nahe dem Ort Bureij am Kopf getroffen. Er sei später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Nach Angaben des israelischen Militärs beteiligten sich etwa 200 Palästinenser an der Protestaktion.

Fast täglich Zusammenstöße

Seit Ende März kommt es an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel fast täglich zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und der israelischen Armee. Mehr als 200 Palästinenser und ein israelischer Soldat wurden seitdem getötet.

Die Demonstranten fordern die Aufhebung der von Israel vor mehr als zehn Jahren verhängten Blockade des Gazastreifens und die Rückkehr von Palästinensern auf ihr Land, das sie bei der Gründung des Staates Israel 1948 aufgrund von Vertreibung oder Flucht verließen.