25 Tote bei Absturz von Armeehubschrauber in Afghanistan

Beim Absturz eines Armeehubschraubers im Westen Afghanistans sind heute offiziellen Angaben zufolge alle 25 Insassen ums Leben gekommen. Der Helikopter sei aufgrund „schlechten Wetters“ im Bezirk Anar Dara abgestürzt, teilte ein Sprecher des Gouverneurs in der Provinz Farah mit.

Unter den Toten waren laut Provinzsprecher auch der Vizearmeechef für Westafghanistan sowie das Oberhaupt des Provinzrats von Farah. Ratsmitglied Dadullah Kaneh sagte, der Hubschrauber sei bei schlechtem Wetter auf seinem Weg in die benachbarte Provinz Herat gegen eine Bergspitze geflogen.

Die radikalislamischen Taliban beanspruchten das Unglück jedoch für sich. Kämpfer der Miliz hätten den Helikopter zum Absturz gebracht, hieß es.

Sieben Tote bei Selbstmordanschlag in Kabul

In der afghanischen Hauptstadt Kabul wurden unterdessen bei einem Selbstmordanschlag mindestens sieben Menschen getötet. Die Explosion habe sich am Eingang eines Gefängnisses im östlichen Stadtteil Pul-e Charkhi ereignet, sagte ein Sprecher des Innenministerium.

Es habe auch mehrere Verwundete gegeben. Der Attentäter sei zu Fuß gekommen. Die örtliche Nachrichtenagentur ToloNews meldete, die Explosion habe ein Fahrzeug mit Gefängnispersonal getroffen, die meisten der Opfer seien Frauen. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.