Trump will bis zu 15.000 Soldaten an Grenze entsenden

Als Reaktion auf die Massenflucht aus Zentralamerika wollen die USA ihre Militärpräsenz an der Grenze zu Mexiko massiv ausbauen. Die Gesamtzahl der dort stationierten Soldaten werde auf „10.000 bis 15.000“ ansteigen, sagte US-Präsident Donald Trump gestern in Washington.

Bisher seien rund 5.000 Soldaten dorthin verlegt worden. „Das ist eine gefährliche Gruppe von Menschen“, sagte Trump über die Migranten aus Mittelamerika. „Sie werden nicht in unser Land kommen.“

Sollten die USA tatsächlich 15.000 Soldaten an die Grenze zu Mexiko schicken, würde das der derzeitigen Truppenstärke der US-Mission in Afghanistan entsprechen.

Tausende Menschen auf Weg Richtung USA

An der Grenze sind außerdem bereits rund 2.100 Angehörige der Nationalgarde im Einsatz. Die Soldaten sollen nach Militärangaben zunächst die Grenzübergänge und deren nähere Umgebung sichern. Zur Übernahme von direkten Grenzschutzaufgaben sind sie jedoch nicht berechtigt.

Derzeit sind Tausende hauptsächlich aus Honduras stammende Migranten und Migrantinnen auf dem Weg in Richtung USA. Eine ursprünglich aus rund 7.000 Migranten bestehende Karawane, die mittlerweile auf etwa 4.000 Teilnehmer geschrumpft ist, befindet sich derzeit im Süden Mexikos im Bundesstaat Oaxaca. Eine zweite Gruppe von etwa 2.000 Menschen hatte am Montag aus Guatemala kommend die Grenze zu Mexiko passiert.