China verspricht niedrigere Zölle und mehr Importe

Chinas Präsident Xi Jinping stellt nach zunehmender Kritik an den Handels- und Geschäftspraktiken des Landes niedrigere Zölle und einen besseren Marktzugang in Aussicht. Die Volksrepublik wolle den Bildungs-, Telekom- und Kultursektor schneller für Investoren öffnen, sagte Xi heute zum Auftakt einer Messe für den Importsektor in Schanghai.

Außerdem wolle China die Einfuhren kräftig steigern. Die Ausstellung zeige Chinas Wunsch, den freien Handel in der Welt zu unterstützen, so Xi. Die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) müssten geachtet werden. Die Länder sollten gegen Protektionismus vorgehen. Verstöße gegen geistige Eigentumsrechte müssten bestraft werden. Die Messe China International Import Expo dauert bis 10. November.

Geringstes Wachstum seit Finanzkrise

Die chinesische Konjunktur schwächelte zuletzt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte von Juli bis September nur um 6,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum zu. Das ist das kleinste Plus seit dem Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise Anfang 2009.

Im Handelsstreit mit China sendete die US-Regierung zuletzt unterschiedliche Signale. Während US-Präsident Donald Trump am Freitag Zuversicht bezüglich einer baldigen Einigung demonstrierte, dämpfte sein Wirtschaftsberater Larry Kudlow die Erwartungen: Die Washingtoner Regierung arbeite bisher nicht an einem konkreten Plan für ein Handelsabkommen mit China, sagte Kudlow dem Sender CNBC.