Bombenfehlalarme auf Bahnhöfen in Madrid und Barcelona

Gleich zwei Fehlalarme auf Bahnhöfen in Barcelona und Madrid haben heute für Chaos im spanischen Zugverkehr gesorgt. Im Hauptbahnhof der katalanischen Metropole Barcelona vermuteten Sicherheitskräfte nach einer Scannerkontrolle in einem Koffer einen Sprengsatz, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin wurden zwei Hochgeschwindigkeitszüge im Bahnhof Sants evakuiert. Weitere Tests von Sprengstoffexperten der Polizei ergaben dann aber, dass von dem entdeckten Gegenstand keine Gefahr ausging.

Polizei am Bahnhof in Barcelona
AP/Joan Monfort

Auch der Bahnhof Atocha in Madrid wurde auf Anweisung der Polizei zeitweise evakuiert. Der Vorfall stellte sich aber als Fehlalarm heraus, teilte die spanische Zuggesellschaft Renfe mit. Im Bahnhof Atocha waren bei einem Bombenanschlag im März 2004 193 Menschen getötet und etwa 2.000 weitere verletzt worden. Das Attentat, das der Polizei zufolge von islamistischen Extremisten verübt wurde, war der bisher schwerste Anschlag in Spanien.