Zehntausende fliehen in Kalifornien vor Waldbränden

Im Norden des US-Bundesstaates Kalifornien sind Zehntausende Menschen vor einem schweren Waldbrand geflohen. Besonders betroffen von den sich schnell ausbreitenden und bis zu 15 Meter hohen Flammen war die Kleinstadt Paradise.

Feuerwehrmänner
AP/Noah Berger

In der 240 Kilometer nordöstlich von San Francisco gelegenen Ortschaft wurden gestern alle 27.000 Einwohnerinnen und Einwohner aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Hunderte Häuser seien zerstört worden, auch ein Teil des örtlichen Krankenhauses sei niedergebrannt, teilten die Behörden mit. Mehrere Zivilisten und Feuerwehrleute seien verletzt worden. Es gebe auch unbestätigte Berichte über Todesopfer.

Das Feuer brach den Angaben zufolge gestern Früh aus und wurde von starkem Wind und der vorherrschenden Trockenheit angefacht. Eine Fläche von 3.237 Hektar sei verbrannt worden. Auch die 93.000 Einwohner zählende Stadt Chico galt als bedroht. Kalifornien erlebt eines der schlimmsten Waldbrandjahre in seiner Geschichte.