Erneut Dutzende Tote bei Kämpfen im Jemen

Bei den Kämpfen um die jemenitische Hafenstadt Hodeida sind seit gestern mehr als 60 Kämpfer getötet worden. Binnen 24 Stunden seien 43 Rebellen und 18 regierungstreue Kämpfer getötet worden, teilten Ärzte heute in der Stadt am Roten Meer mit.

Ein Militärvertreter bestätigte die Opferzahl. Dutzende verletzte Rebellenkämpfer seien zudem in die Provinzen Sanaa und Ibb im Landesinneren gebracht worden, sagte ein Vertreter des Militärkrankenhauses in Hodeida.

Regierungstruppen in Stadt vorgedrungen

Die Regierungstruppen wollen die von den Huthi-Rebellen kontrollierte Stadt zurückerobern und stoßen dabei auf erbitterten Widerstand. Am Donnerstag waren die von saudischen Kampfflugzeugen unterstützten Regierungstruppen erstmals ins Stadtgebiet von Hodeida vorgedrungen.

Seit Freitag bewegten sie sich in Richtung des Hafens vor. Dort werden die meisten Importe und internationalen Hilfslieferungen für den Jemen umgeschlagen. Am Freitagabend hatten die Regierungstruppen zudem das größte Krankenhaus der Stadt erobert. Nach Angaben von Medizinern wurden Donnerstag und Freitag mehr als 130 Kämpfer getötet.