Staatsoberhäupter unter Regenschirmen beim Weltkriegsgedenken
AP/Francois Mori
Feier in Paris

Weltkriegsgedenken gegen Nationalismus

Staats- und Regierungsspitzen aus mehr als 60 Ländern haben am Sonntag in Paris feierlich des Endes des Ersten Weltkriegs gedacht. Eingeladen hatte Frankreichs Staatschef Emanuel Macron. Er nutzte die Feier für einen Friedensappell und einen Aufruf zu internationaler Zusammenarbeit.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron
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Macron warnte in seiner Rede vor der Rückkehr „alter Dämonen“ wie des Nationalismus. „Ich wünsche, dass wir an diesem Tag unser ewiges Versprechen erneuern, unsere Toten zu ehren, den Frieden über alles zu stellen – weil wir den Preis dafür kennen“, sagte der französische Präsident.
Staatsoberhäupter unter Regenschirmen beim Weltkriegsgedenken
APA/AFP/Ludovic Marin
Gemeinsam gedachten die Spitzenpolitkerinnen und -politiker am Sonntag der Menschen, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben ließen. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen war vor Ort.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron entzündet das Feuer beim Grab für den unbekannten Soldaten
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Zum Abschluss der Zeremonie entzündete Macron die Flamme am Grab des unbekanntes Soldaten
Trompetenspieler vor dem Triumphbogen
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Stellvertretend für die Millionen Kriegstoten steht das Grabmal des unbekanntes Soldaten – in Paris unterhalb des Triumphbogens. Auch wenn dem Ersten Weltkriegs nicht nur Soldaten zum Opfer fielen.
Soldat vor einem Weltkriegsgedenken-Banner
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Für das 100-jährige Gedenken wurde in Frankreich ein eigenes Logo entworfen
Studenten als Soldaten des Ersten Weltkriegs verkleidet vor dem Triumphbogen in Paris
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Treffen der Kontinente: Studenten der französischen Militärschule Saint-Cyr posierten mit Kollegen der US-Militärakademie West Point
Brigitte und Emmanuel Macron treten aus dem Elysee-Palast
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Vor dem Beginn der Feierlichkeiten am Triumphbogen begrüßten Macron und seine Frau ihre Gäste im Elysee-Palast
Staatsoberhäupter unter Regenschirmen beim Weltkriegsgedenken
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Die französische Luftwaffe zeichnete die Trikolore in den Himmel. Auch Kanadas Premier Justin Trudeau war nach Paris gekommen. Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel hatte eine deutlich kürzere Anreise.
FEMEN-Demonstrantin wird verhaftet
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Donald Trump rief auch in Paris Protest hervor: Eine Aktivistin rannte mit nacktem Oberkörper auf den Konvoi des US-Präsidenten zu. Trump und der russische Präsident Wladimir Putin fuhren im Gegensatz zu den restlichen Gästen separat zur Zeremonie.
Proteste in Paris
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Ein Demonstrant verkleidete sich als Trump mit einer Dollar-Kette um den Hals. Auch das bereits von Demonstrationen in Großbritannien bekannte „Riesenbaby“ kam erneut zum Einsatz.
Präsident Vladimir Putin
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Putin zeigte sich offen für ein Gespräch mit Trump. Ein Gespräch im Rahmen der Feierlichkeiten sei „nicht ausgeschlossen“.
Blick auf den Pariser Triumphbogen
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Die meisten Staats- und Regierungschefs ließen sich gemeinsam in zwei Bussen vom Elysee-Palast zum Triumphbogen fahren – und gingen den letzten Weg zu Fuß
Präsident Donald Trump am Soldatenfriedhof
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Trump besuchte außerdem einen US-Soldatenfriedhof. Er wolle den tapferen Amerikanern Anerkennung zollen, die ihr Leben gelassen haben. „Es war ein brutaler Krieg“, so der US-Präsident.
Studenten als Soldaten des Ersten Weltkriegs verkleidet
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Wie jedes Jahr nahmen auch Abordnungen des französischen Militärs an den Feierlichkeiten in Paris teil