IKG schlägt Einladung zu Innenministeriumskonferenz aus

Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) boykottiert einmal mehr eine Veranstaltung, an der FPÖ-Politiker teilnehmen. So hat der Präsident der IKG, Oskar Deutsch, die Einladung zu einer Konferenz des FPÖ-geführten Innenministeriums über „Europäische Werte, Herrschaft des Rechts und Sicherheit“, bei der es auch um Antisemitismus geht, ausgeschlagen, wie die Tageszeitung „Presse“ heute berichtete.

„Ich gehe zu keiner Konferenz, die (Innenminister Herbert, Anm.) Kickl eröffnet“, sagte Deutsch zur „Presse“. Die IKG halte daran fest, keine Kontakte zu FPÖ-Vertretern zu unterhalten.

Bei einer Antisemitismuskonferenz, die für 20. und 21. November geplant ist, wird die IKG hingegen anwesend sein – weil daran, so die „Presse“, kein FPÖ-Politiker teilnehmen werde. Angekündigt haben sich außerdem Israels Premier Benjamin Netanjahu, Moshe Kantor (Europäischer Jüdischer Kongress), Ronald Lauder (Jüdischer Weltkongress), EU-Justizkommissarin Vera Jourova, EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn sowie EU-Parlamentspräsident und EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber.