Karas wirft Russland Verbreitung von „Fake News“ vor

Der ÖVP-Delegationsleiter im EU-Parlament, Othmar Karas, hat heute die Einflussnahme Russlands auf Politik und Demokratie in Europa scharf kritisiert. „EU-Experten haben allein in den letzten zwei Jahren mehr als 3.500 Fälle prorussischer Desinformation dokumentiert.“ Besonders bedenklich sei „die russische Unterstützung für die Europazerstörer wie FPÖ, Le Pen und Co.“, konstatierte er.

„Russland verbreitet ‚Fake News‘ und betreibt Desinformationskampagnen. Der prominenteste, erschreckendste und aus russischer Sicht erfolgreichste Einsatz war die Kampagne für den ‚Brexit‘“, sagte Karas bei einer Debatte im EU-Parlament. Auch bei den Wahlen in Frankreich und Deutschland und der Katalonien-Krise in Spanien seien russische Aktivitäten nachgewiesen worden. Daher gebe es keinen Grund, „daran zu zweifeln, dass Russland bei den Europawahlen intervenieren wird“.