Seehofer will sich morgen zu seiner Zukunft äußern

Der deutsche Innenminister und CSU-Chef Horst Seehofer will sich morgen zu seiner Zukunft äußern. Das kündigte CSU-Generalsekretär Markus Blume heute vor Journalistinnen und Journalisten in München an. Das ZDF berichtete unter Berufung auf Koalitionskreise, die Erklärung werde auf schriftlichem Weg erfolgen.

Dem Sender zufolge ist auch wieder offen, ob Seehofer nicht doch auch seinen kompletten Rückzug aus der Politik verkünden könnte. Seehofer hatte am Montag bestätigt, den CSU-Vorsitz abgeben zu wollen. Er widersprach aber Berichten, wonach er auch als Innenminister zurücktreten wolle.

Dobrindt soll Seehofer folgen

Am Sonntag beriet er mit der engsten CSU-Führung über seine persönliche Zukunft. Im Anschluss hieß es von Teilnehmern, Seehofer wolle zu Jahresbeginn als CSU-Chef und zu einem nicht genannten Zeitpunkt im weiteren Jahresverlauf auch als Innenminister abtreten.

Das ZDF berichtete auch, Seehofer wünsche sich eine Kandidatur des CSU-Landesgruppenchefs im Bundestag, Alexander Dobrindt, für den Parteivorsitz. Laut Blume bezeichnete Seehofer diesen Bericht allerdings als „Schmarrn“. Offizielle Kandidaten für den CSU-Vorsitz gibt es bisher nicht. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass der Posten an Seehofers alten Rivalen und Nachfolger als bayrischer Ministerpräsident, Markus Söder, geht.