Metaller-KV: Sechste Verhandlungsrunde gestartet

Neuer Anlauf zu einer Einigung im Metaller-KV: Heute Mittag haben sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter zur sechsten Verhandlungsrunde getroffen. Die Gewerkschafterseite blieb im Vorfeld bei den Forderungen, die die Arbeitgeber auch heute im Vorfeld der Gespräche neuerlich vehement zurückgewiesen haben: ein Lohn-/Gehaltsplus von fünf Prozent und umfangreiche rahmenrechtliche Zugeständnisse.

Die Arbeitnehmerverhandler Rainer Wimmer (Pro-Ge) und Karl Dürtscher (GPA-djp) sehen sich durch den Rückhalt aus der Belegschaft bei den Warnstreiks gestärkt. Gebe es keine Einigung, würden am Montag ganze Schichten ausfallen, nicht nur für zwei, drei Stunden die Arbeit niedergelegt wie in den vergangenen Tagen.

Donnerstagsdemo zieht zu Wirtschaftskammer

„Bei einem solch hohen Forderungspaket spielen wir nicht mit“, bekräftigte hingegen der Sprecher der Arbeitgeberverhandler, Christian Knill. Die Gewerkschaft müsse bei ihren Forderungen „einen großen Abstrich machen, und wir werden auch unseren Teil dazu beitragen, um zu einer Lösung zu kommen“, sagte Knill. „Streiks generell bringen nichts.“ Die Arbeitgeber boten zuletzt 2,7 Prozent.

Heute zieht die Wiener Donnerstagsdemo – eine Protestveranstaltung gegen die ÖVP-FPÖ-Regierung – zur Wirtschaftskammer (WKÖ), geht aus einem Facebook-Eintrag der Veranstaltung hervor. Pro-Ge-Mitglieder, die allerdings nicht an den Verhandlungen teilnehmen, wollen dann vor der Arbeitgebervertretung über den aktuellen Stand der Verhandlungen berichten. Der Demozug dürfte um etwa 19.30 Uhr bei der WKÖ eintreffen.