Hartinger-Klein: „Präzisierungen“ für Ärztegesetz

Das neue Ärztegesetz kommt doch nächste Woche in den Ministerrat. Das Sozialministerium hat seine Angaben gestern gegenüber der APA korrigiert. Vorgenommen würden noch „Präzisierungen“, etwa was die Regelungen bezüglich Osteopathie betrifft.

Zuvor hatte es geheißen, Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) wolle noch einiges verhandeln und einarbeiten lassen, bevor die Novelle in den Ministerrat geschickt werden könne. In der Begutachtung war vor allem der Ärztevorbehalt bei alternativen Heilverfahren auf heftige Kritik gestoßen.

Die Wirtschaftskammer hatte etwa in der Begutachtung darauf hingewiesen, dass unter komplementäre Heilverfahren auch Hautanalysen und Massagen fielen, was zu den Kerntätigkeiten von gewerblichen Berufen wie Kosmetikern, Fußpflegern und Masseuren gehöre. Auch Wohlfühlangebote etwa in Hotels könnten betroffen sein, so die Warnung. Die Patientenanwälte hatten hingegen gemeint, dass „pseudomedizinischer Hokuspokus“ auch dann ein solcher bleibe, wenn er von Ärzten angeboten werde.