Acht UNO-Soldaten in DR Kongo getötet

Bei einer Offensive gegen Rebellen im Osten der Demokratischen Republik (DR) Kongo sind gestern acht UNO-Soldaten getötet worden. Zwölf weitere Blauhelmsoldaten wurden nach Angaben der UNO verletzt. Auch mindestens zwölf Soldaten des Landes starben bei dem Einsatz. Die Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats verurteilten die „Ermordung“ der Soldaten.

Die Offensive hatten die Soldaten der UNO-Mission für die Stabilisierung der Demokratischen Republik Kongo (MONUSCO) zusammen mit kongolesischen Truppen unternommen. Ziel war die Vertreibung der islamistischen Miliz Alliierte Demokratische Kräfte (ADF) aus der Ortschaft Kididiwe etwa 20 Kilometer von der Stadt Beni in der Unruheprovinz Nordkivu entfernt.

Die ADF kämpfte ursprünglich für den Sturz des ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni. In den 90er Jahren wurden sie aus dem Nachbarland Uganda vertrieben. Die Rebellen sind hauptsächlich in der ostkongolesischen Provinz Nordkivu an der Grenze zu Uganda aktiv.

MONUSCO gehört mit seinen rund 17.000 Soldaten zu den größten Blauhelmtruppen weltweit. Die 1999 gegründete Truppe verfügt über einen jährlichen Haushalt von einer Milliarde Euro.