Lottoschein
ORF.at/Thomas Hangweyrer
Zehn Millionen Euro

Sechsfachjackpot will geknackt werden

Das Lottofieber grassiert in Österreich. Der zweite Sechsfachjackpot bei Lotto „6 aus 45“ in diesem Jahr will am Sonntag geknackt werden. Insgesamt sind die „sechs Richtigen“ rund zehn Millionen Euro wert – 21-mal so viel wie der allererste Sechser der heimische Lottogeschichte. Die Chance, den Lottosechser zu erzielen, ändert sich durch die Höhe des möglichen Gewinns allerdings nicht.

Sie liegt rund bei eins zu acht Millionen. Das ist etwa genauso wahrscheinlich, wie vom Blitz getroffen zu werden. Genaugenommen müsste man 8.145.060 Tippvarianten spielen, um ganz sicher bei der Sonntagsziehung den sechsfachen Jackpot zu bekommen.

Mit einem einzigen Tipp liegt die Wahrscheinlichkeit also bei rund 1:8 Millionen, schon ein zweiter Tipp verdoppelt die Chance auf 1:4 Millionen. Würde man tatsächlich alle mehr als acht Millionen Möglichkeiten spielen, müsste man ohne Unterbrechung 471 Tage lang durchgehend Kreuzerln machen.

Grafik zum Lottosechser
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA

Rund 80 Prozent aller Möglichkeiten abgedeckt

Die Österreichischen Lotterien rechnen damit, dass mit den erwarteten 11,3 Millionen abgegebenen Tipps etwa 80 Prozent all dieser Möglichkeiten (das wären etwa 6,5 Millionen) abgedeckt werden. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit auf einen (oder mehrere) Sechser liegt bei 80 Prozent, oder anders ausgedrückt: bei 4:1.

Zum Vergleich: Bei den ersten beiden Sechsfachjackpots wurden 87,9 Prozent bzw. 78,9 Prozent aller möglichen Tipps gespielt, und es gab dann jeweils zwei Sechser. Annahmeschluss für die spannende Ziehung ist am Sonntag um 18.00 Uhr. Die „sechs Richtigen“ werden am Sonntag um 19.17 Uhr in ORF2 live gezogen.

Quicktipp überproportional

Die Wahl der Wettscheinart hat grundsätzlich keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, die „sechs Richtigen“ zu tippen. Die 20 höchsten Lottosechser – im Bereich von 5,6 Millionen bis 9,6 Millionen Euro – wurden allerdings überproportional oft per Quicktipp erzielt: 13 der Top-20-Gewinne wählte der Computer aus. Bei großen Jackpots hat eben erfahrungsgemäß der Quicktipp mit 60 Prozent den absolut größten Anteil am gesamten Tippaufkommen (35 Prozent Normalschein, fünf Prozent Systemschein).

Zweistellige Millionenbeträge im Sechsergewinnrang gab es erst viermal. Der nunmehrige Sechsfachjackpot ist erst der dritte in der Lottogeschichte überhaupt – der erste war am Heiligen Abend 2017. Damals ging es um 12,7 Millionen Euro. Ein Sologewinn am Sonntag könnte nun den höchsten Gewinn in der 32-jährigen Geschichte von Lotto „6 aus 45“ bedeuten. 2015 knackte ein Wiener den Fünffachjackpot und gewann mehr als 9,6 Millionen Euro. Die Sechsfachjackpots bisher teilten sich jeweils zwei Spieler.