Flüchtlinge sterben bei Bootsunglück vor Sardinien

Mehrere Flüchtlinge sind bei einem Bootsunglück vor der italienischen Insel Sardinien gestorben. Zwei Leichen seien geborgen worden, teilte die Küstenwache heute mit. Nach Angaben von Überlebenden seien zehn der 13 Menschen über Bord gesprungen, weil das Boot einen Motorschaden gehabt habe.

Sie hätten versucht, einen Kilometer vor der vorgelagerten Isola del Toro an die Küste zu schwimmen. Die drei Menschen, die im Boot geblieben seien, seien gerettet worden, nach den restlichen werde weiter gesucht. Die ersten Meldungen zu dem Boot waren nach Angaben der Küstenwache bereits am Donnerstag eingegangen.

Zuletzt gab es immer wieder Berichte von kleinen Booten mit Menschen, die von Algerien aus versuchen, Sardinien zu erreichen. Über die zentrale Mittelmeer-Route von Libyen in Richtung Sizilien gelangen wegen einer Hafenblockade der Regierung in Rom derzeit immer weniger Menschen nach Italien.