US-Regierung macht Weg für Verkauf von Laborfleisch frei

Die US-Regierung macht den Weg für den Verkauf von Laborfleisch frei: Das Landwirtschaftsministerium und Lebensmittelbehörde FDA stellten gestern (Ortszeit) Eckpunkte für künftige Regeln im Umgang mit durch Zellkulturen erzeugtem Fleisch vor. Die FDA soll Herkunft und Vervielfältigung der tierischen Stammzellen kontrollieren, aus denen das Fleisch im Labor gezüchtet wird. Das Ministerium ist für die Überwachung der Produktion und des Vertriebs zuständig.

Laborfleisch in einer Petrischale
Reuters/David Parry

Bei den Eckpunkten seien die Erfahrungen aus den bisherigen Aufgabengebieten der beiden Institutionen zusammengeführt worden, hieß es. Zwar gab es in den Vereinigten Staaten bisher kein Laborfleisch zu kaufen. Allerdings arbeiten mehrere Unternehmen daran, die Produktionskosten zu senken und das aus Zellkulturen erzeugte Fleisch bald auf den Markt zu bringen.

Anders als in Europa ist in den USA die Fleischerzeugung im Labor weitgehend unstrittig. Hersteller verweisen auf das Tierwohl und die Vermeidung klimaschädlicher Treibhausgasemissionen, die bei der Aufzucht von Nutztieren in großem Umfang anfallen. Landwirte ziehen jedoch in Zweifel, dass bei den Laborzüchtungen noch von „Fleisch“ gesprochen werden kann.