USA: Noch keine finale Einschätzung zu Fall Khashoggi

Die USA haben nach Darstellung des Außenministeriums noch keine abschließende Bewertung im Fall des getöteten saudischen Journalisten Jamal Khashoggi getroffen. „Die jüngsten Berichte, wonach die US-Regierung eine finale Schlussfolgerung gezogen hat, sind falsch“, erklärte die Sprecherin des Außenministeriums, Heather Nauert, gestern in einer Mitteilung.

„Zahlreiche unbeantwortete Fragen“

Es gebe in Bezug auf die Ermordung des Journalisten noch „zahlreiche unbeantwortete Fragen“. Man sei entschlossen, alle Beteiligten zur Verantwortung zu ziehen, hieß es. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, dass der US-Auslandsgeheimdienst CIA zu der Einschätzung gelangt sei, dass der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman selbst die Tötung angeordnet habe.

Die Einschätzung der CIA steht in krassem Gegensatz zur letzten Darstellung der saudischen Ermittler. Demnach haben hochrangige Regierungsmitarbeiter ein 15-köpfiges Spezialteam zur Ausführung der Tat auf eigene Faust losgeschickt. Der saudische Generalstaatsanwalt forderte am Donnerstag für fünf Tatbeteiligte die Todesstrafe.

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