Bericht: „Masterminds“ von Mord an Journalistin aufgespürt

Über ein Jahr nach dem Mord an der maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia haben die Ermittler auf Malta Eigenangaben zufolge eine Gruppe von „mehr als zwei“ Maltesen, die den Mord geplant haben sollen, aufgespürt. Das berichtete die „Times of Malta“. Bisher waren lediglich drei Männer mit dem Vorwurf festgenommen worden, die Autobombe ausgelöst zu haben, die die Journalistin tötete.

Keine Informationen sickerten vorerst über die Identität der angeblichen Masterminds des Mordes durch. Die Familie der Journalistin wurde von der Polizei über die letzten Entwicklungen bei den Ermittlungen nicht informiert, berichtete das Blatt. Die maltesischen Behörden berichteten, sie seien ständig in Kontakt mit Europol.

Caruana Galizia kam am 16. Oktober 2017 unweit ihres Hauses in Bidnija bei der Explosion einer Autobombe ums Leben. Die Familie der Journalistin geht davon aus, dass es ein politischer Mord war. Caruana Galizia hatte über Korruption und Geldwäsche berichtet und auch Regierungsvertreter bezichtigt. Die drei mutmaßlichen Täter waren Anfang Dezember 2017 festgenommen worden und werden beschuldigt, die Journalistin durch eine Autobombe ermordet zu haben. Sie weisen die Vorwürfe zurück.