USA sichern Grenzübergang gegen „Migrantenkarawane“

Angesichts Tausender Menschen aus Mittelamerika haben die US-Behörden die Sicherheitsmaßnahmen an der Grenze zwischen San Diego im Bundesstaat Kalifornien und der mexikanischen Stadt Tijuana erhöht. Der US-Grenzschutz schloss den Grenzübergang San Ysidro gestern für einige Stunden und installierte Betonbarrieren und Stacheldrahtrollen.

„Grenzschutzbeamte haben Hinweise erhalten, dass sich Migranten in Tijuana zusammentun, um illegal den Grenzübergang zu durchbrechen anstatt sich ordnungsgemäß bei den Beamten vorzustellen“, hieß es in einer Mitteilung der Behörde. „Die Beamten installierten Begrenzungen, die verhindern, dass sich größere Gruppen nähern und den Grenzübergang durchbrechen.“

Flucht vor Gewalt und Elend

Tausende Menschen aus Honduras, El Salvador und Guatemala kamen in den vergangenen Tagen nach Tijuana. Sie fliehen vor dem Elend und der Gewalt in ihren Heimatländern und wollen in den USA um Asyl bitten. Während die sogenannte Migrantenkarawane von Guatemala nach Mexiko gezogen war, hatten einige Personen bereits mit Gewalt die Grenzsicherungen durchbrochen.

„Der Grenzschutz wird die unerlaubte Einreise von Personen nicht zulassen“, sagte der zuständige Grenzschutzchef in San Diego, Pete Flores. „Wir können nicht warten, bis sich die Leute zusammenrotten, um illegal die Grenze zu überqueren. Wir müssen uns vorbereiten.“