Warnstreik bei Eurowings in Düsseldorf angelaufen

Auf dem Flughafen im deutschen Düsseldorf haben erste Eurowings-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter im Rahmen eines Warnstreiks ihre Arbeit niedergelegt. Bereits heute Früh habe es eine gute Beteiligung gegeben, sagte ver.di-Sprecher Volker Nüsse. „Wir sind ganz entschlossen und kämpferisch.“

Im Tarifstreit mit der Lufthansa-Tochter hatte die Gewerkschaft die Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen der Airlines Eurowings und LGW zu einem Streik von 4.30 bis 12.30 Uhr aufgerufen. Sie hatte die Aktion gestern Abend angekündigt.

Eurowings-Passagiere müssen sich deshalb heute auf Flugausfälle einstellen. Laut einem Flughafensprecher sind 14 Flüge betroffen, bei Eurowings war indes gestern Abend von 18 Flügen die Rede gewesen. Die Kunden und Kundinnen seien vorab informiert worden, die Ticketschalter wurden zur Sicherheit dennoch mit mehr Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen als sonst besetzt. Der Flughafen berief einen Krisenstab ein. „Wir helfen, wo wir können“, so der Sprecher.

Verhalten „für niemanden nachvollziehbar“

Ver.di reagiere mit dem Warnstreik auf die Weigerungshaltung der Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen, so die Gewerkschaft. Sie fordert unter anderem verlässliche Dienstpläne, Arbeits- und Bereitschaftszeiten und auch einen schlagkräftigen Betriebsrat. Eurowings lehne das ab und ändere Arbeitszeiten ohne tarifliche Grundlage, klagt die Gewerkschaft.

Die Airline verurteilte das Vorgehen der Gewerkschaft. Der Streikaufruf erfolge, obwohl die Fluggesellschaft bereits die nächsten Gesprächstermine mit ver.di vereinbart habe. „Dieses Verhalten ist für niemanden mehr nachvollziehbar“, teilte das Unternehmen mit.