Spaniens Premier droht mit „Brexit“-Veto

Spanien hat wegen des umstrittenen Status des britischen Überseegebiets Gibraltar mit einem „Nein“ zum „Brexit“-Abkommen gedroht. Es sei nicht vorstellbar, dass die Zukunft Gibraltars von Verhandlungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union abhängig sei, sagte Regierungschef Pedro Sanchez gestern in Madrid. „Ich bedauere zu sagen, dass eine pro-europäische Regierung wie die Spaniens Nein zum ‚Brexit‘ sagen würde, sollte es keine Änderungen geben“, fügte Sanchez hinzu.

Pedro Sanchez
APA/AP/Fernando Calvo

Die EU und Großbritannien wollen ihren Kompromiss am kommenden Sonntag bei einem Sondergipfel der EU-Staats- und -Regierungschefs beschließen. Beide Seiten machten inzwischen deutlich, dass sie den geplanten Scheidungsvertrag nicht mehr verändern wollen.