Obwohl sie „nicht so bekannt“ wie ihre „amerikanischen Landsleute“ sei, verdiene Fischer mehr als die meisten „Diven in den Staaten“, so „Forbes“ in einem Bericht zur am Montag veröffentlichten Liste. Der Großteil ihrer Einnahmen stamme von ihrer „phänomenal erfolgreichen“ Tournee, die im Herbst 2017 startete, bei der sie pro Auftritt „siebenstellige Summen“ erzielte.
Fischer belegt Platz acht der Liste, gleich dahinter befinden sich mit Einnahmen von 31 Mio. Dollar Britney Spears und mit 30 Mio. Dollar die Kanadierin Celine Dion. Die ersten sieben Plätze sind dann ganz in der Hand internationaler Chartstürmerinnen aus den USA: Direkt vor Fischer liegt etwa Rihanna (37,5 Mio. Dollar), Platz eins belegt Katy Perry mit einem Einkommen von 83 Mio. Dollar (72 Mio. Euro).
Katy Perry vor Taylor Swift und Beyonce
Perry verdrängte damit Beyonce von der Spitze. Zu ihrer Platzierung trugen vor allem die 80 Auftritte im Rahmen bei ihrer „Witness“-Tour bei. Nebenbei trat sie auch bei der Fernsehshow „American Idol“ als Jurorin auf, nach Angaben von „Forbes“ soll ihr das weitere 20 Millionen US-Dollar eingebracht haben.
Nur knapp hinter Perry liegt dieses Jahr Taylor Swift, die die Liste noch 2016 anführte. Es wird jedoch erwartet, dass ihre Einkünfte in den kommenden Monaten stark steigen werden, da sie mit der Veröffentlichung ihres jüngsten Albums „Reputation“ soeben das sich am besten verkaufende Album des Jahres abgeliefert hat – die dazugehörige Tour ist bereits geplant.
Liste berücksichtigt Einnahmen bis Juni
„Forbes“ schätzt die Gehälter im Zeitraum von Juni 2017 bis Juni 2018 etwa anhand von Zahlen des Medienunternehmens Nielsen. Auch eigene Schätzungen fließen laut „Forbes“ in die Reihung ein. Nicht berücksichtigt in den Beträgen sind unter anderem Gehälter für Management und Rechtsbetreuung.
In späten 1980ern nach Deutschland gezogen
Die 34-jährige Fischer wurde in Sibirien geboren, in den späten 1980ern übersiedelte sie gemeinsam mit ihren Eltern nach Deutschland. Sie schloss eine Ausbildung als Musicaldarstellerin ab. Mit ihrem 2011 erschienenen Album „Für einen Tag“ erreichte sie bereits Rang zwei in den Ö3 Austria Top40. 2013 folgte dann das Album „Farbenspiel“ mit dem Ohrwurm „Atemlos durch die Nacht“ – das Album war noch bis Oktober dieses Jahres in den heimischen Charts vertreten.
Zuletzt fiel Fischer auch durch ein paar politische Statements auf: „Wir können und dürfen nicht ausblenden, was zur Zeit in unserem Land passiert, doch wir können zum Glück auch sehen, wie groß der Zusammenhalt gleichzeitig ist – das sollte uns stolz machen“, sagte sie im September im Hinblick auf die Geschehnisse im deutschen Chemnitz. Sie verwendete in ihrem Posting den Hashtag „#wirsindmehr“, der durch das Chemnitzer Konzert gegen Rechts bekannt wurde.