Bulgarien gibt Tausende Landminen an Griechenland zurück

Bulgarien kann einen Auftrag zur Vernichtung Tausender Landminen aus Griechenland nicht ausführen und hat die Waffen nun zurückgegeben. Vier Jahre nach einer tödlichen Explosion in einer für den Auftrag zuständigen bulgarischen Sprengstofffabrik übergab das Balkan-Land alle 190.570 Landminen an die griechischen Streitkräfte, wie das Außenministerium in Sofia heute mitteilte.

Damit erfülle Bulgarien seine Verpflichtung nach der Konvention über das Verbot von Anti-Personen-Minen, hieß es. Nach der Explosion mit 15 Toten im Oktober 2014 wurde die Sprengstofffabrik bei Gorni Lom im Nordwesten Bulgariens geschlossen und ihre Lizenz entzogen. Unfälle dieser Art sind in dem EU-Land keine Seltenheit.

Bei einer Explosion in einem Munitionslager bei Sliwen im Osten Bulgariens waren im Jahr 2012 drei Menschen getötet worden. Eine Serie von Explosionen hatte es auch in einem Waffendepot östlich der Hauptstadt Sofia gegeben, dabei wurde niemand getötet.