US-Armee richtet Beobachtungsposten in Syrien ein

Die US-Armee will an der Grenze zwischen Syrien und der Türkei Beobachtungsposten einrichten. Damit sollten Spannungen zwischen der Türkei und kurdischen Milizen vermieden werden, sagte US-Verteidigungsminister Jim Mattis gestern in Washington.

Das von Washington unterstützte arabisch-kurdische Rebellenbündnis der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) solle sich auf den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) konzentrieren können. Die US-Beobachtungsposten würden klar gekennzeichnet, „damit die Türken wissen, wo sie sind“, sagte Mattis. Er betonte, die Einrichtung der Posten sei mit Ankara abgesprochen.

Neue kurdische Offensive gegen IS

Die SDF, deren Rückgrat die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) bilden, hatten vor rund zehn Tagen angekündigt, ihre Offensive gegen den IS wieder aufzunehmen. Zuvor hatte das Bündnis seinen Kampf gegen die Terrormiliz nach einem türkischen Angriff auf Stellungen des Bündnisses im Norden Syriens vorübergehend eingestellt. Die USA unterstützen die SDF, während die Türkei gegen Kurdenmilizen vorgeht.