Südkorea schließt größten Schlachthof für Hunde

In Südkorea ist laut einem Bericht des US-Senders CNN der größte Schlachthof für Hunde geschlossen worden. Tierschützer sprachen von einem historischen Ereignis und Erfolg im Kampf gegen den Handel mit Hundefleisch. In dem Betrieb in Taepyeong-dong in der Provinz Gyeonggi seien Hunderttausende Hunde per Elektroschock getötet worden, berichtete CNN unter Berufung auf Berichte der Tierschutzorganisation Humane Society International (HSI).

Zwinger in dem Hundeschlachthof
APA/AFP/The Humane Society

Das Fleisch der Tiere aus Taepyeong-dong wurde bzw. wird auf Märkten verkauft. Südkorea sei das einzige Land in Asien, wo Hunde „intensiv“ für den menschlichen Verzehr gezüchtet würden, berichtete CNN. Genaue Zahlen darüber und über die Zahl der Schlachthöfe gebe es aber nicht. Die HSI geht von rund zwei Millionen Tieren aus. Allerdings gehe der Konsum von Hundefleisch in Südkorea kontinuierlich zurück, heißt es – speziell junge Menschen essen es oft nicht mehr. Laut einer Umfrage vom Juni gaben 70 Prozent der Befragten an, in Zukunft kein Hundefleisch mehr essen zu wollen.