Landesweite Streiks in Griechenland

Aus Protest gegen bestehende und weitere Sparmaßnahmen haben die großen griechischen Gewerkschaftsbünde für heute zu einem 24-stündigen Ausstand aufgerufen. Busse und Metro verkehren nicht, die Fähren bleiben in den Häfen vertäut. In Athen und anderen Großstädten sind Demonstrationen angekündigt.

Gestern haben bereits die Journalisten gestreikt, im Radio und im Fernsehen kamen keine Nachrichten. Traditionell ziehen die Medienschaffenden ihren Protest einen Tag vor, um anschließend über den Ausstand der großen Masse zu berichten.

Die Gewerkschaften verlangen von der Regierung, den harten Sparkurs der vergangenen Jahre zu beenden. Sie fordern unter anderem die Erhöhung des Mindestlohns von 586 auf 751 Euro im Monat, die Rücknahme von Pensionskürzungen sowie Steuersenkungen. Anlass ist der Haushaltsplan der Regierung für das Jahr 2019, über den das griechische Parlament am 18. Dezember abstimmen will.