Joka beendet Zusammenarbeit mit kika/Leiner

Der oberösterreichische Erzeuger von Möbeln für Schlafen, Liegen und Wohnen, Joka, mit Hauptsitz in Schwanenstadt, beendet die Zusammenarbeit mit kika/Leiner. „Wie es in jeder Beziehung passieren kann, ist es auch hier, man hat sich auseinandergelebt“, lautete die Begründung in einer Presseaussendung heute.

Auf APA-Nachfrage, welche Rolle die kolportierte Forderung von kika/Leiner an Lieferanten, nachträgliche Rabatte in der Höhe von fünf Prozent für das Jahr 2018 zu gewähren spiele, wird der geschäftsführende Gesellschafter des Familienunternehmens Johann Kapsamer deutlicher: „Das ist sicher einer der wichtigsten Gründe.“ Aber auch: Die Umsätze mit der Möbelhauskette seien seit Jahren ständig zurückgegangen.

Joka will sich auf Fachhandel konzentrieren

Obwohl Joka zu den Leiner-Lieferanten der ersten Stunde gehöre und sich dessen Finanzsituation zuletzt wieder verbessert habe, sehe man in einer weiteren Zusammenarbeit kein erfolgversprechendes Konzept mehr.

Joka habe sich mehrere Zukunftsszenarien angesehen und will sich nun künftig mehr auf den Fachhandel konzentrieren, erläuterte Kapsamer. Dazu zählt er nicht nur mittlere und klein strukturierte Möbelhäuser, sondern auch Tapezierer, Tischler, Raumausstatter und Objekteinrichter.

Joka setzt nach eigenen Angaben pro Jahr rund 17,5 Mio. Euro um und beschäftigt mit seiner Produktion in Schwanenstadt 130 Mitarbeiter. Für die Bereiche Marketing und Vertrieb ist Anna Kapsamer-Fellner zuständig. Sie repräsentiert damit die vierte Generation der Familie Kapsamer in der Unternehmensführung.