Uber setzt in Ägypten auf Kleinbusse

In der ägyptischen Hauptstadt Kairo sind – zunächst nur in einigen ausgewählten Vierteln – Kleinbusse des Fahrtdienstleisters Uber unterwegs. Nach Angaben des Nachrichtenportals Quartz will der US-Konzern Uber Busse auch in anderen Ländern etablieren – im Fokus stehe zunächst aber Afrika, einer der derzeit stärksten Uber-Wachstumsmärkte.

Geht es nach Uber, soll das „berühmte ägyptischen Minibussystem“ mit Uber Technik weiter aufgewertet werden. Uber verspricht mit seinem neuen Angebot eine kostengünstige und komfortablere Alternative zu anderen Anbietern – ob diese das Feld kampflos räumen, muss sich allerdings erst weisen.

So wie in vielen anderen Ländern hatte Uber auch in Ägypten bereits mit starkem Gegenwind zu kämpfen. Erst im März dieses Jahres verordnete ein Gericht nach einer Klage von Taxifahrern die Einstellung des Uber-Betriebes in Ägypten. Verhindert wurde das aber durch ein im April im ägyptischen Parlament verabschiedetes Gesetz.

Großangelegte Investitionen angekündigt

Uber-Chef Dara Khosrowshahi will eigenen Angaben zufolge verstärkt in Ägypten investieren. Unter anderem sei ein rund 100 Millionen Dollar (88 Mio. Euro) teures Kundeninformationszentrum geplant. In Ägypten wurde laut Quartz zuletzt zudem eine einfachere Android-App-Version lanciert, damit Uber auch bei geringer Brandbreite funktioniert.