Albanien übernimmt 2020 OSZE-Vorsitz

Albanien wird 2020 den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) übernehmen. Das teilte heute der italienische Außenminister Enzo Moavero Milanesi am Ende des OSZE-Ministerrats in Mailand mit. Damit endet informell der OSZE-Vorsitz Italiens, dem die Slowakei nachfolgt.

„Es war eine Ehre für mich, als italienischer Außenminister den OSZE-Vorsitz zu übernehmen“, sagte Moavero Milanesi vor den Spitzenvertretern der 57 OSZE-Staaten, die in Mailand zu ihrer zweitägigen Jahrestagung zusammenkamen. Österreich war durch FPÖ-Außenministerin Karin Kneissl vertreten. Ein Abschied ist es auch für Österreich, das im Jahr 2017 den OSZE-Vorsitz innehatte. Ab 1. Jänner gehört Österreich nämlich nicht mehr der OSZE-Troika an, gebildet aus dem aktuellen, vorangegangenen und künftigen Vorsitzland.

Norwegen hatte beim Jahrestreffen im Dezember 2017 in Wien seine ursprüngliche Bewerbung kurzfristig zurückgezogen. Daraufhin hatte sich Albanien beworben, doch bis zuletzt war noch offen, ob es den erforderlichen Konsens aller Mitgliedsstaaten erzielen würde.