„OPEC+“ will deutlich weniger Öl fördern

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und verbündete Produzenten wie Russland wollen die Fördermenge deutlich drücken – die Preise auch für Verbraucherinnen und Verbraucher könnten damit anziehen. Die Gruppe „OPEC+“ erklärte nach Verhandlungen in Wien, künftig 1,2 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl weniger pro Tag zu fördern. Darauf einigten sich die insgesamt 25 Staaten gestern nach stundenlangen Gesprächen.

Für Autofahrerinnen und -fahrer etwa könnte es daher an der Tankstelle teurer werden. Bereits die ersten Gerüchte über die Einigung sorgten für einen deutlichen Anstieg des Ölpreises.

Bereits im April wollen die Staaten die Folgen der Maßnahme bei einer Sitzung in Wien überprüfen. Von der Vereinbarung ausgenommen sind der Iran, Venezuela und Libyen. Insgesamt wird etwas mehr als ein Prozent des weltweiten Ölangebots vom Markt genommen. In Washington dürfte die Ankündigung der „OPEC+“ eher kritisch aufgefasst werden. US-Präsident Donald Trump hatte das Ölkartell zuletzt immer wieder aufgerufen, für einen niedrigen Ölpreis zu sorgen.