Flüchtlingsdrama „Styx“ in Deutschland ausgezeichnet

Der Film „Styx“ um ein beschädigtes und überfülltes Flüchtlingsboot ist mit dem Menschenrechtsfilmpreis in der Kategorie „Langfilm“ ausgezeichnet worden. Bei der Preisverleihung gestern Abend im deutschen Nürnberg bezeichnete die Präsidentin der Deutschen Filmakademie, Iris Berben, den österreichischen Regisseur Wolfgang Fischer als mutig.

Er habe einen Stoff ausgewählt, der zigfach an den südlichen Außengrenzen Europas tägliches Schicksal widerspiegle. Wer Migration als „die Mutter aller Probleme“ ansehe, solle sich 95 Minuten Zeit nehmen, um in dem Drama „die grausame Realität auf den altersschwachen Booten, die im Mittelmeer treiben, kennenzulernen“, sagte Berben.

Viele der 380 eingereichten Filme beschäftigten sich in diesem Jahr mit den Themen Flucht und Integration. Zu den Preisträgern sprach in Nürnberg auch der ehemalige deutsche Bundespräsident Joachim Gauck.