NEOS thematisiert im Parlament Bildung

NEOS macht die Bildung zu seinem Schwerpunkt bei der heute anlaufenden letzten Plenarwoche des Jahres. Dem Koalitionsbeschluss für die verpflichtende Einführung von Ziffernnoten wird es morgen eine Dringliche Anfrage an ÖVP-Wissenschaftsminister Heinz Faßmann entgegenstellen.

Denn mit der Performance des früheren Universitätsprofessors ist NEOS alles andere als zufrieden: „Faßmann hat sich als Wissenschaftler selbst aufgegeben“, so Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger bei einer Pressekonferenz heute Vormittag. Überhaupt sei die Regierung jetzt ein Jahr im Amt und habe in der Zeit so gut wie keine Experten angehört und stattdessen bloß Überschriften und Showpolitik produziert.

Mehr Geld und bessere Betreuung

Was NEOS in der Bildungspolitik vorschwebt, erläuterte Bildungssprecher Douglas Hoyos. Neben dem Klassiker „Parteipolitik raus aus der Schule“ plädiert er etwa für ein zweites Kindergartenjahr, verpflichtend für alle, die es brauchen, 250 Millionen Euro „Chancenbonus“ für die Schulen, mit denen diese autonom etwa Sozialarbeiter und Förderlehrer beschäftigen können, sowie einen Schwerpunkt auf Digitalisierung auch bei einer aufgewerteten Lehrerausbildung.

Hoyos will zudem mehr Durchlässigkeit im System, damit vermehrt Quereinsteiger in den Schulen als Pädagogen eingesetzt werden können. Dieser Vorstoß ist nicht uneigennützig, wäre der NEOS-Mandatar doch selbst daran interessiert, eine Zeit lang an einer Schule zu unterrichten.

Grundsätzlich hielt NEOS fest, dass es mehr Personal an den Schulen brauchte. So wiederholte Meinl-Reisinger ihren Vorschlag, jene AMS-Trainer, die derzeit nicht benötigt werden, an den Schulen einzusetzen, sofern sie über die nötigen Fertigkeiten verfügten.