Jemen: Kriegsparteien einigen sich auf Öffnung von Flughafen

Im Jemen soll als weiteres Zeichen des guten Willens zur Beendigung des Bürgerkriegs der Flughafen in der Hauptstadt Sanaa wiedereröffnet werden. Das wurde gestern bei den Friedensgesprächen in Schweden bekannt.

In dem arabischen Land kämpfen von Saudi-Arabien unterstützte Regierungstruppen gegen mit dem Iran verbündete Huthi-Rebellen. Beide Seiten verhandeln seit Anfang Dezember vor allem auf Druck westlicher Staaten unter Vermittlung der UNO über eine Friedenslösung.

14 Millionen von Hunger bedroht

Sanaa wird von den Huthi-Rebellen gehalten. Keine Lösung zeichnet sich bisher für die umkämpfte Hafenstadt Hodeida ab. Sie ist für die Versorgung von Millionen Jemeniten entscheidend. Durch die Kriegswirren ist die Versorgung mit Nahrungsmitteln vielerorts zusammengebrochen: Im Jemen leiden mehr als acht Millionen Menschen Hunger, laut den UNO sind 14 Millionen davon bedroht.

Heute will UNO-Generalsekretär Antonio Guterres zu den Gesprächen stoßen, um eine politische Lösung für den vor knapp vier Jahren ausgebrochenen Bürgerkrieg zu unterstützen. Es wird damit gerechnet, dass es zu einer weiteren Runde der Friedensgespräche Anfang 2019 kommen wird.