Erneutes Treffen von Konfliktparteien im Jemen geplant

Nach ihrer Einigung auf eine Waffenruhe für den strategisch wichtigen Hafen Hodeidah im Bürgerkriegsland Jemen wollen sich die Konfliktparteien Ende Jänner erneut treffen. Das kündigte der UNO-Sondergesandte Martin Griffiths in einer Sitzung des Sicherheitsrats heute an. Griffiths war per Videotelefon aus der jordanischen Hauptstadt Amman zugeschaltet.

Die in den vergangenen Tagen ausgehandelte Waffenruhe müsse streng überwacht werden, forderte Griffiths. Diese Überprüfung sei der „Schlüssel, um Vertrauen aufzubauen“. UNO-Behörden arbeiteten derzeit an Details, um Beobachter in die Region zu schicken. Über solch eine Entsendung müsste dann der Sicherheitsrat entscheiden.

Schiitische Huthi-Rebellen des Jemen und die Regierung hatten gestern zum Abschluss der Friedensgespräche in Schweden eine Waffenruhe für Hodeidah vereinbart, die unverzüglich in Kraft treten sollte. Die Einigung sieht vor, dass sich beide Seiten aus der Stadt zurückziehen. Stattdessen soll die UNO-Präsenz verstärkt werden.

Das Maß an Vertrauen zwischen den Konfliktparteien wolle er nicht überbewerten, sagte Griffiths. Er glaube aber, dass die Versprechen „nicht nur auf Papier halten“ würden.