Handels-KV: Fünfte Runde gestartet

Die fünfte Verhandlungsrunde im Ringen um einen Kollektivvertragsabschluss für über 400.000 Beschäftigte im Handel ist heute gestartet. Arbeitgeber-Chefverhandler Peter Buchmüller signalisierte im Vorfeld der Gespräche, dass ein „leichter Spielraum nach oben beim Gehaltsplus“ möglich sei, ein Dreier über alle Gehaltsstufen werde sich aber nicht ausgehen, sagte er zur APA.

Gewerkschaft fordert 3,5 Prozent

„Bei den untersten Gehaltsstufen sind wir nahe dran, da haben wir 2,65 Prozent geboten. drei Prozent über alle Gehälter geht nicht, schon gar nicht darüber. Das können sich die Betriebe nicht leisten“, so Buchmüller.

Die Gehaltsforderung der Gewerkschaft liegt bei 3,5 Prozent oder mindestens 60 Euro. „Der Dreier ist für uns sehr wichtig. Ich möchte klar dazu sagen, dass die wirtschaftliche Situation das rechtfertigt. Wir müssen uns als Sozialpartner überlegen, wie viel wir den niedrigen Gehaltsstufen geben“, sagte Gewerkschaftschefverhandlerin Anita Palkovich zur APA.

„Heute ist mit allem zu rechnen“

Ob ein Abschluss heute gelingt, ist offen. „Heute ist mit allem zu rechnen, ich will mich da nicht festlegen. Wir stehen vor einem langen Tag“, so Palkovich. Ihr Verhandlungsgegenüber Buchmüller sagte, er fühle sich „ausgeruht und gewappnet“. Eine Einigung hänge von der Gewerkschaft ab. „Wir haben ein tolles Angebot gestellt“, so der Arbeitgebervertreter.

Bei den Verhandlungen geht es um die Gehaltserhöhungen und rahmenrechtlichen Änderungen für über 400.000 Angestellte und 15.000 Lehrlinge im Einzel-, Groß-und Kfz-Handel. Der Abschluss gilt ab Jänner 2019.