Komitee zum Truppenabzug im Jemen zusammengekommen

Nach der Waffenruhe für den strategisch wichtigen Hafen Hudaida im Bürgerkriegsland Jemen ist das Komitee zum Truppenabzug in New York zusammengekommen. Bei dem Treffen gestern seien Pläne für die Überwachung der Waffenruhe besprochen worden, sagte UNO-Sprecher Stephane Dujarric.

Alle Beteiligten hätten ihre Unterstützung für die Hilfe der Vereinten Nationen und den ehemaligen niederländischen General Patrick Cammaert ausgesprochen, der als Vorsitzender des Komitees den Abzug der Truppen beider Konfliktparteien koordinieren soll. Cammaert soll ein Team aus Beobachtern in Zivilkleidung leiten, das heute aus New York in den Jemen reisen soll.

Der von den schiitischen Huthi-Rebellen kontrollierte Hafen Hudaida ist eine der wichtigsten Versorgungsadern des verarmten Landes. Mit der Waffenruhe ist die Hoffnung auf eine Entspannung der dramatischen humanitären Lage in dem Land auf der Arabischen Halbinsel verbunden. Nach mehr als vier Jahren Bürgerkrieg erlebt der Jemen der UNO zufolge die schwerste humanitäre Krise der Welt. Millionen Menschen müssen hungern, 250.000 droht der Hungertod.