China stemmt sich mit Steuersenkungen gegen Abschwung

Vor dem Hintergrund des Handelskonflikts mit den USA und einer allgemein schwächeren Wirtschaft hat China für das nächste Jahr Steuersenkungen und andere Hilfen beschlossen. Es werde im kommenden Jahr „signifikante“ Steuersenkungen geben, hieß es in einer heute veröffentlichten Regierungsmitteilung. Zuvor hatte die chinesische Führung ihre jährliche Wirtschaftskonferenz abgeschlossen.

Demnach wurden auch Reformen im Industriesektor sowie die „Reduzierung finanzieller Risiken“ vereinbart. Auch soll es privaten Firmen erleichtert werden, an Kredite zu kommen. Die Lage sei „insgesamt stabil“, sagte Präsident Xi Jinping auf der Konferenz laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Die Wirtschaft sei aber auch einem „Abwärtsdruck“ ausgesetzt.

Die zweitgrößte Volkswirtschaft legte im dritten Quartal mit 6,5 Prozent weniger zu als erwartet. So schwach war Chinas Wachstum zuletzt Anfang 2009 nach dem Ausbruch der globalen Finanzkrise gewesen. Der Handelsstreit mit den USA hält Anleger unterdessen seit Monaten in Atem. Ökonomen fürchten, dass ein anhaltender Konflikt schwerwiegende Folgen für die gesamte Weltwirtschaft haben könnte.