„Auffälligkeiten“ in Update für Skandaldiesel von VW

Ausgerechnet im Softwareupdate für vom Abgasskandal betroffene VW-Autos gibt es Unregelmäßigkeiten. Bei internen Qualitätskontrollen seien „Auffälligkeiten verzeichnet worden“, sagte ein Konzernsprecher heute der Nachrichtenagentur AFP. Er bestätigte damit einen Bericht der „Bild am Sonntag“. Die Auffälligkeiten müssten jetzt „weiter analysiert werden“, sagte der Sprecher. Volkswagen habe „unverzüglich“ das Kraftfahrtbundesamt informiert. Das Update werde vorerst nicht auf weitere Autos aufgespielt.

Dem Sprecher zufolge geht es um Softwareupdates für Autos mit 1,2-Liter-Dieselmotoren des Typs EA189. Volkswagen hat das Update demnach nicht selbst programmiert; die Federführung lag bei einem externen Dienstleister.

„Bild“: Möglicherweise illegale Funktion

Die „BamS“ berichtete, bei der Auffälligkeit in der Software handle es sich um „eine möglicherweise illegale Funktion“. Experten im Kraftfahrtbundesamt (KBA) gingen davon aus, dass es sich um eine unzulässige Abschaltvorrichtung handle, schrieb die Zeitung.

Aus dem deutschen Verkehrsministerium hieß es lediglich, das Problem mit dem Softwareupdate sei bekannt. Der Vorgang werde vom KBA geprüft. Laut dem Volkswagen-Sprecher wurden für Anfang Jänner Termine mit der Behörde vereinbart, „um die weitere Prüfung und Analyse gemeinsam mit Hochdruck voranzutreiben“. Die Entscheidung, das Update zunächst nicht weiter zu verwenden, sei „vorsorglich“ und gemeinsam mit dem KBA getroffen worden.