US-Gesandter für die Golfregion zurückgetreten

Der US-Gesandte für die Golfregion, Anthony Zinni, hat sein Amt niedergelegt. Wie ein Sprecher des US-Außenministeriums gestern bestätigte, gab Zinni, der im Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Katar vermitteln sollte, seinen Posten auf. Seine Aufgabe sei es gewesen, eine Strategische Allianz im Nahen Osten ähnlich der NATO zu schmieden.

Der Sender CBS berichtete, der Ex-General habe bei den politisch Verantwortlichen in der Region keine Bereitschaft vorgefunden, eine Vermittlungsrolle der USA zu akzeptieren. Ferner habe er den Eindruck gehabt, dass andere Vertreter der Regierung von US-Präsident Donald Trump bereits mit den Sondierungen zur Bildung der Strategischen Allianz befasst gewesen seien.

Von Ex-Außenminister Tillerson ernannt

Zinni war im August 2017 vom damaligen Außenminister Rex Tillerson ernannt worden, um in dem Konflikt zwischen Katar und der von Saudi-Arabien angeführten arabischen Staatengruppe zu vermitteln. Saudi-Arabien, Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten hatten Anfang Juni 2017 die Beziehungen zum US-Verbündeten Katar abgebrochen. Sie warfen dem Golfemirat vor, terroristische Gruppen zu unterstützen und die Nähe zum Iran zu suchen.

Tillersons Nachfolger im Amt des US-Außenministers, Mike Pompeo, bereist derzeit die Golfregion, unter anderem um die Koalition mit arabischen Verbündeten gegen den Iran zu festigen.