Zahlreiche Tote bei Brand in Klinik in Ecuador

Bei einem Brand in einer – offenbar illegal betriebenen – Suchtklinik in Ecuador sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Acht Verletzte seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, sagte der Gouverneur der westlichen Provinz Gayas, Raul Ledesma, vor Journalisten. Zum Zeitpunkt des Unglücks in der Provinzhauptstadt Guayaquil waren 30 bis 40 Menschen in dem Gebäude.

Die Sicherheitsbehörden hatten zunächst von 16 Todesopfern gesprochen. Die meisten Menschen waren erstickt. Örtlichen Medien zufolge hatte die Entzugsklinik keine Betriebserlaubnis. Gouverneur Ledesma bestätigte das nicht ausdrücklich, sagte aber, es dürfe keine heimlich betriebenen Kliniken geben. „Das kann nicht ohne jede Form der Kontrolle so weiter gehen.“

Die Behörden vermuteten, dass der Brand von Patienten verursacht wurde. Diese hätten Matratzen aufeinander gestapelt und angezündet, hieß es von der Feuerwehr. Damit hätten sie womöglich erzwingen wollen, dass sie nicht weiter eingesperrt werden, sagte die örtliche Polizeichefin Tanya Varela. Die Polizei leitete eine Fahndung nach dem flüchtigen Leiter der Klinik ein.