Etwa in Oberösterreich dürfte die Verschnaufpause nach dem Schneechaos der letzten Tage nur kurz sein, hieß es am Samstag. Grund dafür ist der Neuschnee und starker Wind, der für Schneeverfrachtungen sorgt. Nicht nur die Lawinengefahr steigt, auch die Schneelast auf Dächern und Bäumen wird größer – mit allen möglichen Konsequenzen. Am Samstag waren in Oberösterreich 1.330 Freiwillige Einsatzkräfte mit 200 Fahrzeugen in den Bezirken Gmunden, Kirchdorf und Vöcklabruck im Einsatz, für Sonntag sind 700 Helfer fix eingeteilt.
Entspannen dürfte sich die Lage nicht vor Anfang der Woche, bis dahin sind weitere Straßensperren möglich – mehr dazu in ooe.ORF.at. Auch für Vorarlberg gilt eine Schneewarnung für die kommenden Tage – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at. Dass die Schneemassen auch erfahrene Einsatzkräfte überraschen können, zeigt ein Video zweier Polizisten aus Mittelberg im Kleinwalsertal – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.
In Tirol mussten in der Gemeinde Gnadenwald mehrere Gebäude wegen Lawinengefahr geräumt werden. Selbst für die Landeshauptstadt Innsbruck, konkret zwei Stadtteile an der Nordkette, wurden Sicherheitsempfehlungen ausgegeben – mehr dazu in tirol.ORF.at.
Weiterhin große Lawinengefahr
In den Nordalpen und Niederen Tauern (Zentralalpen) ist die Situation weiterhin kritisch, am Samstag herrschte nach wie vor Lawinenwarnstufe vier – wobei in den letzten Tagen auch schon die höchste Stufe fünf erreicht worden war. Die Hauptprobleme seien Triebschnee und damit instabile Schneeschichten, hieß es vom Lawinenwarndienst, außerdem Schneebrettlawinen in steilem Gelände, die erneut auch Verkehrsverbindungen lahmlegen könnten.
In Niederösterreich wurde nach zahlreichen Lawinensprengungen noch am Freitagabend mit der Räumung der Hochkar-Alpenstraße begonnen. Seit Samstag ist sie wieder frei. Vorerst dürfen aber nur Einsatzkräfte die Straße in das Skigebiet befahren, für den normalen Straßenverkehr bleibt sie gesperrt – mehr dazu in noe.ORF.at.
Wetter verunsichert Urlauber
Stichwort Skigebiete: Aus der Steiermark hieß es am Samstag, die Schneemassen bzw. das Wetterchaos der letzten Tage verunsicherten viele Urlauber – vor allem was die Erreichbarkeit etwa der nördlichen Obersteiermark betrifft. In einigen wenigen Skiregionen gebe es „wirklich Probleme“, in den allermeisten aber sei das Skifahren problemlos möglich, die meisten Pisten seien geöffnet – mehr dazu in steiermark.ORF.at.
In der nördlichen Obersteiermark sind jedoch nach wie vor mehr als 1.500 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. Starker Wind hat am Samstag nur kurze Hubschrauberflüge erlaubt, Versorgungsfahrten nach Radmer funktionierten aber – mehr dazu in steiermark.ORF.at.
Salzburg rechnete für das Wochenende mit Problemen im Verkehr durch die An- bzw. Abreise von etwa 200.000 Gästen, wenn sich die Wetterlage wieder verschärft. Möglich sind weitere Straßensperren, Skiurlauber brauchen auf jeden Fall Geduld – mehr dazu in salzburg.ORF.at. Zahlreiche Straßenverbindungen waren am Samstag nach wie vor gesperrt – mehr dazu in salzburg.ORF.at.
Entspannung erst im Lauf der Woche
In Teilen des Landes schneite es bereits am Samstag wieder, wenn auch meist nur leicht, bereits am Sonntag wird der Schneefall laut Prognose der ORF-Wetterredaktion wieder stärker, vor allem im Bergland, während es in tieferen Lagen – auch stark – regnen kann. Beruhigen soll sich das Wetter erst ab Dienstag, möglicherweise aber nur für kurze Zeit. Für Ende nächster Woche kündigen sich bereits wieder Wolken an – mehr dazu in wetter.ORF.at.