Zweijähriger in Spanien in 110-Meter-Loch gefallen

Ein seit gestern in der spanischen Ortschaft Totalan vermisster Zweijähriger ist Medienberichten zufolge in ein 110 Meter tiefes und 25 Zentimeter breites Loch gefallen. Trotz eines sofort eingeleiteten und großangelegten Einsatzes von Guardia Civil, Feuerwehr und Zivilschutz konnte das Kind bisher nicht gefunden und gerettet werden.

Es handle sich um einen Wettlauf mit der Zeit, sagte Bernardo Molto von der Guardia Civil nach Angaben der Zeitung „El Mundo“. Bis jetzt seien alle Versuche, ans Ende des Brunnenschachts zu gelangen, fehlgeschlagen. Maria Gamez von der Provinz Malaga versicherte der Zeitung zufolge, dass es noch weitere Optionen gebe. Man müsse die Hoffnung auf einen guten Ausgang bewahren, postete Ministerpräsident Pedro Sanchez auf Twitter.

Ein Polizeisprecher sagte auf Anfrage, es gebe zwar „noch keinen physischen Beweis“ dafür, dass das Kind tatsächlich in dem Loch sei. Man gehe aber davon aus. Die Familie habe mitgeteilt, sie habe den zweijährigen Julen im Inneren des Schachts weinen hören. Ältere Spielkameraden hätten vor dem mutmaßlichen Sturz die Steine entfernt, mit denen die Öffnung zugedeckt war, berichtete der TV-Sender RTVE unter Berufung auf die Eltern.