D: Großrazzia gegen mutmaßliche Ku-Klux-Klan-Mitglieder

Bei einer großangelegten Razzia gegen mutmaßlich rechte Ku-Klux-Klan-Mitglieder sind heute Gebäude in acht deutschen Bundesländern durchsucht worden. Dabei hätten die Beamten mehr als 100 Waffen sichergestellt, teilten Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt in Stuttgart mit.

Im Zentrum der Ermittlungen stehen 17 Beschuldigte im Alter von 17 bis 59 Jahren. Sie sollen eine kriminelle Vereinigung unter dem Namen „National Socialist Knights of the Ku Klux Klan Deutschland“ gebildet haben.

„Die Mitglieder eint ihre rechte Gesinnung, die sich unter anderem in einer Glorifizierung des Nationalsozialismus äußert“, teilten die Ermittler mit. Teile der Gruppen hätten Gewaltfantasien gehegt und geplant, sich zu bewaffnen. Insgesamt gehe es rund 40 Beschuldigte aus dem gesamten deutschen Bundesgebiet. Von Festnahmen oder Haftbefehlen war nichts bekannt.

Die Ermittler seien den Beschuldigten bei der Auswertung von Chatprotokollen eines Handys auf die Spur gekommen. Das Gerät war in Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen beschlagnahmt worden.