Rechtsextreme regieren erstmals in spanischer Region mit

In Spanien ist erstmals eine Regierung mit Unterstützung einer ultrarechten Partei ins Amt gehievt worden. Juan Manuel Moreno von der konservativen Volkspartei PP wurde gestern im Regionalparlament in Sevilla zum neuen Regierungschef der autonomen Gemeinschaft Andalusien gewählt.

Für ihn stimmten neben den 26 Abgeordneten der PP und den 21 der liberalen Ciudadanos auch die zwölf Vertreter der rechtspopulistischen Partei Vox, die Anfang Dezember erstmals den Einzug in ein spanisches Regionalparlament geschafft hatte. Nach 36 Jahren verloren die Sozialisten des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez ihre Hochburg in Andalusien, der bevölkerungsreichsten Region Spaniens.

Vor der Wahl der neuen Regierung waren Tausende – vor allem Frauen – in ganz Spanien auf die Straßen gegangen, um gegen Vox zu protestieren.