Trump-Anwalt: Absprachen mit Russland nie ausgeschlossen

US-Präsident Donald Trumps Anwalt Rudy Giuliani will geheime Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Russland nie ausgeschlossen haben. „Ich habe nie gesagt, dass es keine Absprachen zwischen der Kampagne oder Leuten in der Kampagne (und Russland) gab“, sagte Giuliani gestern dem Sender CNN. Er habe lediglich gesagt, dass Trump selbst nicht involviert gewesen sei.

Nach zwei für Trump heiklen Medienberichten hatte der Präsident am Dienstag erneut betont, „niemals für Russland gearbeitet“ zu haben. Er reagierte damit auf einen Bericht der „New York Times“, wonach die US-Bundespolizei FBI 2017 Ermittlungen gegen ihn wegen möglicher Einflussnahme zugunsten Russlands eingeleitet hatte.

Die „Washington Post“ hatte überdies berichtet, Trump habe umfangreiche Bemühungen unternommen, um den Inhalt seiner Gespräche mit Russlands Staatschef Wladimir Putin selbst vor engsten Mitarbeitern zu verbergen.

Trump hat immer wieder jegliche Zusammenarbeit mit Russland während des Präsidentschaftswahlkampfs 2016 bestritten. Die Untersuchung von Sonderermittler Robert Mueller zu dieser Frage bezeichnete der Präsident wiederholt als „Hexenjagd“. Im Zuge von Muellers Ermittlungen wurden allerdings bereits mehrere Gerichtsverfahren gegen frühere enge Trump-Mitarbeiter eingeleitet.